Der Gürtel lebt. Endlich.
Event. Bereits zum dritten Mal findet diesen Samstag der "Gürtel Nightwalk" statt: eine Nacht lang Konzerte, DJs, Lesungen, Kino und die hohe Kunst des Kochens.
So muss man sich ein "Schattendasein" vorstellen: Jahrezehntelang röhren nur Autos herum, das Niemandsland ist quasi nur mehr existent im Stadtplan, von irgendwelchen Revitalisierungsplänen - abgesehen von irgendwelchen rathäuslichen Schubladen - kaum die Rede. Halbwegs lichte Figuren sprechen jetzt gerne vom ehemaligen "Schattendasein" des Gürtels. Und wie er jetzt nicht mehr ein solches Dasein friste. Schnell vergessen ist, dass der neue urbane Brennpunkt nicht über Nacht entstanden ist: Erst durch das EU-finanzierte "Urban Gürtel plus"-Programm und durch die unermüdliche Arbeit einer innovativen (Sub-)Kulturszene ist der Stadtschlauch wieder zu einer belebten Gegend geworden. Der Ottakringer SP-Gemeinderat Christian Oxonitsch weiß jedenfalls, wovon er spricht, wenn er vom "jahrelangen kulturellen Schattendasein des Gürtels" redet. Gemeinsam mit den Gemeinderatskollegen aus Hernals und der Josefstadt hat er 1997 die kulturelle nächtliche Gürtelbegehung erfunden, diesen Samstag