Bauer to the people!

Theater. Ein kleines Theaterwunder: die total verrückte Uraufführung von Wolfgang Bauers "Cafe Tamagotchi" im Rabenhof.

Wolfgang Kralicek
Kultur, FALTER 12/01 vom 21.03.2001

Wenn man es irrsinnig komisch findet, dass sich jemand eine Melange und ein Buttersemmerl bestellt, steht man entweder unter Drogen, oder man sitzt im Rabenhof, wo gerade "Cafe Tamagotchi" gespielt wird. Die Uraufführung von Wolfgang Bauers neuem Stück funktioniert wie ein guter Joint: Nach spätestens einer Stunde ist man vom absurden Witz der Inszenierung dermaßen zugedröhnt, dass man praktisch alles zum Schießen findet.

Bauer hat "Cafe Tamagotchi" vor drei Jahren im Auftrag des Wiener Volkstheaters geschrieben, wo man das Stück aber nicht spielen wollte. Es schien sich um eine der für sein Spätwerk typischen versponnenen Spielereien zu handeln: eine witzige Grundidee, ein paar gute Schmähs, aber dazwischen auch jede Menge Halblustigkeiten und Fragezeichen. Als Rabenhof-Leiter Karl Welunschek sich jetzt, rechtzeitig zu Bauers 60. Geburtstag, die Uraufführungsrechte sicherte, dachte man an einen PR-Gag für ein neues, noch nicht sehr berühmtes Theater und eine noble Geste für

ANZEIGE
  548 Wörter       3 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!