Der nächste Sommer kommt bestimmt!
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Die langen Glasfronten zeigen alles. Zumindest fast alles. Menschen in ihren Wohnzimmern, beim Kochen, Lesen, Leben. Kaum eine Wohnung versteckt sich hinter spießigen Vorhängen. Keine Tür ist verriegelt, die meisten stehen sperrangelweit offen. Die Bewohner der Sargfabrik haben Offenheit und Transparenz zum Prinzip erhoben. Vorm Beobachtetwerden hat man in der Penzinger Themen-Siedlung keine Angst. "Vielleicht sind wir ja Exhibitionisten", meint Lydia Brandstätter und lacht. "Ich beobachte niemanden, weil ich schlecht sehe." Die AHS-Lehrerin rückt sich grinsend die Brille zurecht. Sie wohnt in der Sargfabrik, weil sie in einer eigenen Wohnung leben wollte, ohne auf die Gemeinschaft zu verzichten.
Brandstätter sitzt gemeinsam mit Ute Fragner im idyllischen Hof zwischen ihren beiden Wohnungen - sozusagen im verlängerten Wohnzimmer. In der Sargfabrik hängt niemand lange alleine herum. "Man winkt sich schon in der Früh zu, wenn man in der Küche steht", erzählt Fragner. Wer mehr Privatsphäre