Fernsehen
Die kleine österreichische TV-Welt ist wieder halbwegs in Ordnung: Nicht Ungustl Alex hat wieder (wie beim vorletzten Mal) das "Taxi Orange"-Voting gewonnen, sondern der lustige, kleine Killy aus Salzburg. Der Jüngling, der spricht wie ein Tiroler, ist zwar mit diesem leicht dümmlichen Skilehrer-Schmäh ausgestattet und immer penetrant gut drauf, aber besser als Prolet Alex ist er allemal. Schön auch, dass diesmal gerade Killy und der Möchtegern-Denker Martin gewonnen haben, die ganz frontal gegen den aggressiven Alex aufgetreten sind (so weit das in einer harmlosen öffentlich-rechtlichen Reality-Soap möglich ist). Besser, die Kids stehen auf fröhliche Dumpfbacken als auf Typen, die anderen Angst machen. Und wenn die TXO-2-Kandidaten schön brav gegen Temelin protestieren und peinliche Lieder für den Weltfrieden singen, dürfen sie eines Tages vielleicht auch wie die pinkhaarige TXO-1-Kandidatin Magenta im "Betrifft"- Studio mit dem renitenten Pensionisten Fritz Muliar (wieder einmal ein Beweis für die originelle Einladungspolitik) über Kindererziehung und richtiges Verhalten in der Schule diskutieren.