Auf Bärlauchjagd

Christopher Wurmdobler
Stadtleben, FALTER 15/2002 vom 10.04.2002

Saisongemüse. In den Wäldern rund um Wien, auf den Märkten und sogar in manchen Supermärkten gibt es derzeit Bärlauch. Ausprobieren!

Wer sich bei Spaziergängen oder Radtouren durch feuchte Donauauen, Praterwäldchen oder schattige Laubwälder über den manchmal penetranten Knoblauchgeruch wundert, sollte einmal den Blick zu Boden senken und nach spitzen, tiefgrünen Blättern Ausschau halten: Bärlauch, auch Waldknoblauch genannt, hat jetzt nämlich Saison. Von Ende März bis Ende April überwuchert das Lauchgewächs die Wald- und Auböden. Die Kelten sprachen dem Bärlauch magische Kräfte zu, er wurde als "Hexenzwiebelsuppe" in der Walpurgisnacht gegessen, um "böse Geister" zu vertreiben. Lange war die magische Zwiebel dann vergessen: Bis vor ein paar Jahren blieb der Bärlauch im Wald. In letzter Zeit wurde er nun wieder entdeckt. Bärlauch ist auf Bauernmärkten ebenso zu finden wie in den Kreationen von renommierten Kochkünstlern. Wahrscheinlich weil die Saison so kurz ist und der Bärlauch sich nicht kultivieren lässt, hat er sich mittlerweile zum richtigen Trendgemüse entwickelt.

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