Der keinen Baum pflanzt
GRÜNE. Seit einem Jahr regiert Thomas Blimlinger als erster grüner Bezirksvorsteher Österreichs den 7. Bezirk, eingezwängt zwischen hohen Erwartungen von Partei und Grün-Wählern. Hat sich Neubau seitdem verändert?
Wie viele Bäume hat er denn im vergangenen Jahr pflanzen lassen? Schweigen, kurzes Nachdenken. "Eigentlich keinen", meint Thomas Blimlinger dann zögernd und weiß auch schon, dass er damit wieder einmal nicht dem Klischeebild vom grünen Bezirksvorsteher entspricht: der Mann, der aus Neubau, dem Bezirk mit den wenigsten Bäumen, eine grüne Baumlandschaft macht. "Mehr Grün bedeutet ja nicht zwingend, Bäume zu pflanzen, sondern den Leuten mehr grüne Freiräume anzubieten", beeilt er sich gleich zu erklären. Nein, der 45-jährige Ex-Trafikant mit dem Bubencharme ist keiner von den klassischen Alternativen in seiner Partei. Keiner, der gerne stundenlang in aufreibenden Grünen-Basis-Sitzungen herumdiskutiert, sondern lieber raus zu den Leuten geht. "Ich werde nie so