Faster Multiplex, Kill, Kill
KOMMENTAR. Wie funktioniert eigentlich Wien? Assoziationen eines Leider-nein-Stadtplaners.
Wenn meine Beinmuskeln und ich besonders lustig aufgelegt sind, unternehmen wir gemeinsam einen Ausflug, der uns vom Schwedenplatz entlang des Donaukanals über die Prater Hauptallee, vorbei am Lusthaus, an die Donau führt; diese überqueren wir dann auf der Brücke des Kraftwerks beim Winterhafen, um dann auf der Donauinsel zur Reichsbrücke zu dackeln. Dieses letzte Teilstück bewältige ich nie, ohne in einen Hymnus auf die sozialdemokratische Gigantomanie der frühen Siebziger auszubrechen; Melodie: das Auferstehungsfinale von Mahlers zweiter Symphonie. Dieses entrang sich meiner Brust besonders inbrünstig, als ich unlängst am Wasserstand im Entlastungsgerinne ablesen konnte, was sich Wien in Zeiten des Hochwassers alles erspart.
Der Weg vom Praterspitz nach Kagran empfiehlt sich aber auch wegen seiner ungeheuren Erlebnispalette: Sagen sich am Südostende der Donauinsel Inlineskater und Elster