"Muss nicht ,ZiB' schauen"
ORF Der ehemalige ORF-Hörfunkintendant Manfred Jochum präsentiert am Freitag eine Sammlung medienkritischer Essays. Ein Gespräch über politische Interventionen, den Kampf um die Quote und den Medienkonsum seiner jüngsten Tochter.
Bis uns Hören und Sehen vergehen. Der Titel von Manfred Jochums neuem Buch nimmt vorweg, dass der ehemalige Chef des ORF-Hörfunks dem Zustand der Medien und ihrer Zukunft eher skeptisch gegenübersteht. Die Essays des 61-Jährigen, der mehr als ein Vierteljahrhundert im Funkhaus in der Argentinierstraße tätig war, kreisen um grundsätzliche Fragen unserer Mediengesellschaft: Wie umgehen mit der Informationsexplosion? Was tun im Konflikt zwischen Bildungsauftrag und Quotendruck? Der anerkannte Radiomacher, der 2002 aus politischen Gründen den ORF vorzeitig verließ, ist dabei gewiss kein Medienapokalyptiker. Doch weder die aktuellen Entwicklungen im ORF noch der Kampf um die Quote stimmen Jochum allzu zukunftsfroh.
Falter: Der Grünen-Chef Alexander Van