Blut geleckt
GRAZ Die steirische SPÖ hofft: Nach dem Erfolg bei den Gemeinderatswahlen will sie nun im Land die Nummer eins werden. Entscheiden wird sich die Schlacht in Graz. Wie könnte die Stadt wieder rot werden?
Über Ostern gönnte sich Franz Voves erst einmal ein paar Tage Urlaub, doch jetzt gilt es für den steirischen SP-Chef, den Großangriff auf die ÖVP zu planen. Bei der Klubklausur am 31. März wird der Schlachtplan ausgeheckt. Seit die SPÖ bei den Gemeinderatswahlen am 13. März in der erzschwarzen Steiermark - außer Graz, die Landeshauptstadt hat nicht mitgewählt - bis auf neunzig Stimmen zur ÖVP aufschloss, ist der Kampfgeist gestärkt. Die Genossen haben Blut geleckt, und plötzlich scheint alles möglich. Die große Wende ist zum Greifen nah; Klasnic zu stürzen ist die Mission. Hat sich Voves mit diesem Ziel zu weit vor an die Front gewagt? "Ich sehe für ihn auf jeden Fall Chancen auf den Landeshauptmannsessel", konzediert Imma Palme vom Meinungsforschungsinstitut Ifes. Der