WIENZEUG
Vertrieben und bedacht Seit 2003 erforschten Mieter der Servitengasse Nummer sechs im neunten Bezirk die Schicksale der 27 jüdischen Bewohner ihres Hauses. Mit Hilfe der Israelitischen Kultusgemeinde konnte einer der ehemaligen Bewohner in den USA gefunden werden. Paul Lichtman musste 1938 als Siebzehnjähriger mit seinen Eltern Wien verlassen. Er wird am 20. September 2005 bei der Enthüllung einer Gedenktafel vor dem Haus Servitengasse 6 anwesend sein. Um das Team des Hauses hat sich mittlerweile eine Gruppe von Bürgern gebildet, die nun für die gesamte Servitengasse die Schicksale der jüdischen Bewohner aufarbeitet.
www.servitengasse1938.at
Abgepackt Die Österreichische Post AG hat ihr neues Paketzentrum Wien Süd eröffnet. Auf 16.000 Quadratmetern werden 85.000 Pakete täglich zu einem großen Teil automatisch verteilt und auf Lastwagen verladen. Die Post sieht in dem neuen Paketzentrum eine wesentliche Vorbereitung zur Umsetzung der "Wachstumsstrategie 2008+", deren Kern der Aufbau eines eigenen Geschäftspaket-Dienstes bildet. Durch das 37 Millionen Euro teure Paketzentrum spart die Post 200 Arbeitsplätze ein, mit der Übersiedlung ist die Mitarbeiterzahl im Paket auf 450 reduziert worden. Laut Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder ist "Rationalisierung zur Sicherung des Unternehmens Post notwendig."
Ein Jahr nach Beslan Am 3. September 2004 starben 332 Menschen bei der Geiseltragödie in Beslan. Die Autorin Andrea Strunk präsentiert in ihrem Buch "Beslan, Requiem" persönliche Gespräche mit Betroffenen und politische Hintergründe des kaukasischen Terroranschlages. Von jedem verkauften Buch fließt ein Euro in Hilfsprojekte der Österreichischen Kindernothilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche in Beslan.