Salve, presidente!
MINDERHEITEN Andreas Khol geriert sich gerne als Schutzherr der Südtiroler. Dabei gäbe es für den Nationalratspräsidenten auch in Kärnten ein breites Betätigungsfeld.
Wenn es um seine Heimat Südtirol geht, gibt Andreas Khol plötzlich alles andere als den harten Knochen. Gerade einmal sechs war er, erzählt der Nationalratspräsident gerne, als die Carabinieri ihn und seine achtjährige Schwester 1947 am Brenner einfach "ins Niemandsland stellten". Drüben, auf der anderen Seite der Grenze, warteten auf das Geschwisterpaar schon die Gendarmen. Aber es sollten noch bange Minuten verstreichen, bis die Kinder ihren Vater, damals ein Staatenloser, weil Deserteur der italienischen Armee, endlich auf österreichischem Boden in die Arme schließen konnten. Heute erklärt Andreas Khol: "Das sind Erlebnisse, die man natürlich nicht vergisst." Aber: "Daraus irgendwelche Rachegefühle oder besondere Emotionen meinerseits zu konstruieren, wäre falsch."
Demnächst, am Freitag, empfängt der Präsident