Säbel in Seibersdorf
FORSCHUNG Die Austrian Research Centers haben kein Geld, dafür immer mehr Burschenschafter. Eine Initiative fordert nun politische Unabhängigkeit.
Es hätte eine schöne Feier werden können. Doch statt Gratulationen hagelte es Protest. Vergangene Woche wurden die Austrian Research Centers (ARC), die größte außeruniversitäre Forschungsorganisation des Landes, fünfzig Jahre alt. Weil die ARC aber zum Tummelplatz von schlagenden Burschenschaftern wird, trafen sich ARC-Mitarbeiter und andere Wissenschaftler vergangene Woche nicht zum Feiern, sondern prangerten als Initiative Pro Forschung in einer Pressekonferenz "die Zuspitzung der politischen Einflussnahme" an. In der mehrheitlich im Besitz der Republik stehenden Einrichtung leide die Forschung "gegenwärtig unter unerträglichem Missmanagement", kritisierte Betriebsratsvorsitzender Karl-Heinz Aschbacher, Mitbegründer von Pro Forschung.
Dass die finanzielle Situation mit der Personalbesetzung zusammenhängt, steht für die Initiatoren