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Avantgarde

Stadtleben, FALTER 17/07 vom 25.04.2007

Ohne Avantgarde geht gar nichts. Ohne Avantgarde wird auf hohem Mittelmaß verharrt, rezitiert, variiert und interpretiert. Wie man seit Jahren auch in Österreichs Lokalen vor Augen geführt bekommt, wo sich während der vergangenen zehn Jahre bis auf die Preise eigentlich nicht viel änderte. Aber es gibt Ansätze:

Weibel 3, 1., Riemergasse 1-3, Tel. 513 31 10, Di-Sa 17-24 Uhr, www.weibel.at

Topspanier, aber auch in Sachen Avantgarde und Futuristik hat Günther Maier was drauf, kochte immerhin bei Englands Molekularguru Heston Blumenthal.

Novelli, 1., Bräunerstraße 11, Tel. 513 42 00-0, Mo-Sa 11-1 Uhr, www.novelli.at

Seit Constantin Filippou hier kocht, bietet das Novelli weit mehr als den Italo-Mainstream auf hohem Niveau, wie man ihn in Wien so liebt. Der steirische Grieche könnte natürlich noch ganz anders.

Mraz & Sohn, 20., Wallensteinstraße 59, Tel. 330 45 94, Mo-Fr 11-15, 18.30-24 Uhr, www.mraz-sohn.at

Wiens Wegbereiter einer kulinarischen Avantgarde, experimentierte schon mit Konsistenzen, da herrschte sonst noch das Saiblingsröllchen. Große Kreation, schräger Garten.

Kim kocht, 9., Lustkandlgasse 6, Tel. 319 02 42, Mi-Fr 18-24 Uhr, www.kimkocht.at

Experimente spielten bei Kim immer schon eine große Rolle, sie ist eine der wenigen, bei der die ständige Weiterentwicklung Teil des Programms ist.

WEIN - Welschriesling hat's ein bisserl schwer: Überall, wo der knackige, fruchtige Wein toll wird, werden andere noch besser - Rotwein im Burgenland, Sauvignon blanc und Muskateller in der Steiermark, Veltliner im Weinviertel. Dass er Beachtung verdient, zeigt nicht zuletzt der neue Welschriesling von Hans Schmids Weinprojekt "Rotes Haus": apfelig, typisch, frisch, erfreulich. Geht auch statt Prosecco.

Preis: E 7,50; Bewertung: 3/5 (gut), bei Mayer am Pfarrpl. 19., Pfarrpl. 2.

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