"Die Ungarn reichten die Scheren"

Barbara Tóth
Politik, FALTER 51/07 vom 19.12.2007

ZEITZEUGE Der ehemalige Außenminister Alois Mock erinnert sich, wie er den Eisernen Vorhang durchtrennte - und einen historischen Mythos begründete.

Falter: Herr Mock, das Foto, das Sie als Außenminister mit Ihrem ungarischen Amtskollegen Gyula Horn beim Durchschneiden des Eisernen Vorhangs zeigt, gehört zu den Schlüsselbildern des Jahres 1989. Wie kam es dazu?

Alois Mock: Ein Wiener Fotograf, der auch schon für das Außenministerium gearbeitet hatte, stürzte an einem Juni-Tag des Jahres 1989 in das Büro meines Pressereferenten und berichtete ihm von seinem Besuch an der österreichisch-ungarischen Grenze, wo er die ungarischen Grenzsoldaten beim Abtragen der technischen Grenzsperren fotografierte. "Das ist ja unglaublich, da wird der Eiserne Vorhang abgerissen und niemand interessiert sich dafür", entrüstete sich der Mann. "Das ist ein Jahrhundertereignis! Ihr müsst unbedingt etwas tun." Zwischen den beiden Herren wurde dann die Idee des Drahtscherentreffens der beiden Außenminister

ANZEIGE
  665 Wörter       3 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Politik-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!