Diese Woche haben wir gelernt
Bemerkenswerte Stadt-Begebenheiten
... dass die Spanische Hofreitschule jetzt auch Frauen aufnimmt. Zwei "Elevinnen" absolvierten erstmals an der ehrwürdigen Institution ihren Probemonat, erster Schritt der Ausbildung zu Bereiterinnen. 430 Jahre zählt die Geschichte der ehemals kaiserlichen Reitschule in der Hofburg, ihre 16 Mitarbeiter waren bisher immer männlich. Im Jänner hat der Rechnungshof das Finanzgebaren der Hofreitschule kritisiert, das Minus lag 2007 bei 1,9 Millionen Euro.
… dass das Donauinselfest doch ein Sommerfest bleibt. Nachdem das von der Wiener SPÖ veranstaltete Inselfestival wegen der Fußball-EM heuer im September stattgefunden hatte, wird es 2009 wieder im Juni sein.
… dass das Kulturplakat eine Alternative zum "Kulturplakat" des stadtnahen Außenwerbeunternehmens Gewista mit seinen "Halbschalen" im öffentlichen Raum wäre. Kultur- und Theaterschaffende lieferten Rathausverantwortlichen jedenfalls ein dreistufiges Konzept, das "offizielle" Flächen für Wildplakatierer und Initiativen vorsieht, die sich teure Werbung nicht leisten können. Voraussetzung dafür wären laut IG Kultur 9000 Flächen zur freien Verfügung. In Salzburg funktioniert das angeblich.
... dass U-Bahn-Überwachung ganz schnell außer Kraft gesetzt werden kann. Unbekannte hatten am Freitag zahlreiche Kameras in der U6 mit Zeitungspapier überklebt. Datenschützer warfen den Wiener Linien vor, Aufnahmen deutlich länger gespeichert zu haben als von der Datenschutzkommission erlaubt.
... dass Geisterräder an im Verkehr getötete Radfahrer mahnen sollen. Aktivisten erinnerten mit "Ghostbikes" an die Opfer der vergangenen Woche.