Trauen Sie den Banken, Herr Gouverneur?

Politik, FALTER 43/2008 vom 22.10.2008

Österreichs Notenbankchef Ewald Nowotny über die Lehren aus dem Bankencrash

Gespräch: Richard Wimmer

Nationalbankgouverneur Ewald Nowotny sitzt in seinem mit Holz getäfelten Büro im fünften Stock. Der Notenbankchef gönnt sich eine Schale Tee. In der ganzen Welt krachen die Banken, auch Österreichs Geldinstitute zittern, und soeben hat der Nationalrat ein 100-Milliarden-Bankenpaket verabschiedet. Die Constantia Privatbank wurde in letzter Sekunde gerettet. Nowotny hat als Nachlassverwalter der Bawag schon einiges erlebt. Doch die letzten Tage hatten es in sich.

Falter: Herr Gouverneur, manche Bürger haben ein Drittel ihrer privaten Altersvorsorge durch die Finanzkrise verloren. Ist jetzt auch der Rest gefährdet?

Ewald Nowotny: Es hängt vom Risikoprofil der Anlagen ab. Wenn es eine seriöse Anlage ist, dann gehe ich davon aus, dass das nicht der Fall sein wird. Die Kursentwicklung an den Börsen ist momentan rational nur schwer zu erklären. Es wird die Rolle der Börsen für die Wirtschaft auch überschätzt.

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