Wien, wo es isst
Kulinarischer Grätzel-Rundgang
Piaristengasse: Wein, gutes Essen und wieder Wein
Lokalaugenschein: Florian Holzer
Auch wenn in der Josefstadt das 80er-Jahre-Souterrain-Bierlokal unangefochten herrscht, darf die restliche kulinarische Infrastruktur dennoch als blendend bezeichnet werden, wie eine kleine Tour durch die Kernzone des Bezirks beweist.
Weinstuben und Zaubergärten
Die Weinstube Josefstadt zum Beispiel ist Kult. Der Garten trotzt in seiner verzauberten Lieblichkeit den grauen Mauern und Höfen rundherum so eindrucksvoll, dass man's gar nicht glauben mag. Drinnen ist's karg, es gibt Heurigenbuffet, die Weine sind okay. Sehr okay sind sie ein paar Häuser weiter, wo Wolfgang Rausch seine Niederösterreich-Vinothek ViNOE betreibt und dort etwa 400 Weine (darunter 125 Grüne Veltliner!) von niederösterreichischen Wein-Stars und -Newcomern zu Ab-Hof-Preisen veräußert. Außerdem gibt's Wildschweinsalami, Hirsch-Rohschinken und Kräuter-Lammschinken von Hermann Tichy, auch extrem gut, und ein paar Essige, Honige und Schokoladen.