Das neue Händler-Solo: Wer will mich?
Kritik
Das Programm "Das Schweigen der Händler" ist der zweite Versuch, den kolumnenerprobten und an "Sex and the City" gewachsenen Humor von Co-Autorin Angelika Hager mit Händlers tief in der Wiener Kabarettszene verwurzeltem Schmäh in Einklang zu bringen. Die angeblich wichtigste Frage im Leben einer reifen Frau ("Warum bin ich immer noch am Heiratsmarkt?") wird anhand von Verflossenen ventiliert. Doch die Marke Händler verträgt sich nicht so ganz mit den glatten Fernsehgöttern und Modellgöttinnen, dann schon eher mit der zur Premiere erschienenen Prominenz. In ihrem eng gegürteten Bühnenoutfit schöpft Händler Erinnerungen aus einer bunten Ikea-Kiste; ein Wegbegleiter (ein Navigationsgerät mit der Stimme Alfred Dorfers) hilft ihr dabei. Lustige Typen- und Wortschöpfungen (vom "Bandscheibenguru" bis zum "Wolkerlspeck") bereichern einen Abend, den Frauen, die sich von Händler weibliche Solidarität erwarten, allerdings unbefriedigt verlassen werden.
Nächste Vorstellungen: Kulisse, Fr, Sa 20.00