Buch der Stunde

Andreas Kremla
FALTER:Woche, FALTER:Woche 45/2008 vom 05.11.2008

Die Rolle ist die Summe der gesellschaftlichen Erwartungen, sagt die Sozialpsychologie. Nichts hat sich im gesellschaftlichen Wandel so sehr verändert wie die Rolle des Mannes, meint Männerforscher Walter Hollstein. Was andere in den letzten zwei Jahrzehnten zum Thema zu sagen hatten, wird hier neu aufgerollt. „Was vom Manne übrigblieb“ handelt aber nicht bloß von der Vergangenheit des vormals starken Geschlechts. In den 80er-Jahren zählte Hollstein zu den Ersten, die nach den Frauenforscherinnen auf die Idee kamen, dem anderen Geschlecht empirische Studien zu widmen.

Diese Arbeit überlässt der Autor diesmal anderen. Er sammelt und führt zusammen, was zusammenhängt: etwa die schlechteren Karten, die Burschen im gegenwärtigen Schulsystem haben, mit der Überzahl männlicher Arbeitsloser; oder die Vorstellung, dass ein echter Mann keine Gefühle zeigt und es alleine schafft, mit dem Umstand, dass ein Mann eine Beratungsstelle erst durchschnittlich sechseinhalb Jahre nach dem einsamen Scheitern aufsucht.

  324 Wörter       2 Minuten

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