Zwischen „Balcanto“ und „Hebrew Soul“
Diese Woche starten in Wien die beiden Konzertreihen Voicemania und Klezmore
Der Oktober und der November zählen traditionell zu den veranstaltungsreichsten Monaten im Wiener Konzertjahreskalender. Das liegt nicht zuletzt an den diversen Festivals, die allesamt im Herbst über die Bühnen dieser Stadt gehen. Die Wienerliedreihen Wean Hean und Wien im Rosenstolz sind heuer bereits ausgeklungen, Salam.Orient endet diese Woche, Wien Modern läuft noch bis 16.11., und die IG Jazz ist überhaupt den ganzen November hindurch bemüht, Wien mit seinem Clubfestival zu seinem einzigen Jazzfloor zu machen.
Dazu beginnen diese Woche noch zwei weitere Konzertreihen, das A-cappella-Spektakel Voicemania und Klezmore, ein hochkarätig besetztes Schwerpunktprogramm im Zeichen der jüdischen Musiktradition. Klezmore findet heuer zum fünften Mal statt, Voicemania startet mit dem elften Durchgang bereits in seine zweite Schaffensdekade. Verteilt auf die drei Hauptspielorte Metropol, Odeon und Ensemble Theater finden bis 7. Dezember rund 20 Voicemania-Konzertabende mit insgesamt mehr als 40 beteiligten Ensembles aus aller Welt statt. Verbunden werden diese weniger durch einen gemeinsamen Musikstil als vielmehr durch eine technische Besonderheit: Allesamt kommen sie ohne Einsatz von Instrumenten aus. Ein Musikfestival ohne Instrumente? So seltsam das auch erscheinen mag, aber genauso ist es.