Post mortem

Politik, FALTER 46/2008 vom 12.11.2008

Zwölf Fragen zur schrillen Debatte über die heimische Post

Antworten: Stefan Apfl

Es herrscht wieder einmal öffentliche Aufregung in Österreich. Von einer „Kriegserklärung“ spricht Post-Gewerkschafter Gerhard Fritz. SPÖ-Chef Werner Faymann droht dem Post-Vorstand derweil mit dem Rauswurf.

Warum die Aufregung?

Am vergangenen Wochenende veröffentlichte die Kronen Zeitung ein geheimes Konzept zur Umstrukturierung der Post. Demnach sollen bis zu 1100 der 1300 Postämter geschlossen und 9000 Mitarbeiter abgebaut werden. Weiters sollen 25 Großpostämter den Kernbetrieb aufrechterhalten, während 940 Privatpartner das Filialnetz ersetzen. Die Umsetzung käme einer Privatisierung gleich.

Geht’s der Post so schlecht?

Nein, der Post geht’s gut. Die 25.800 Beschäftigten erwirtschafteten 2007 ein Plus von 162,8 Millionen Euro, um 32 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Nicht zuletzt um die Post „börsefit“ zu machen, wurde in den vergangenen fünf Jahren die Hälfte der Postämter zugesperrt. Seit 16. Mai 2006 befindet sich die AG zu 49 Prozent in Streubesitz und zu 51 Prozent im Besitz des Staates, verwaltet durch die ÖIAG.

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