Urbanismuskolumne
Urbanismus-Kolumne
Christopher Wurmdobler hat sich bei H&M einen Pulli von Comme des Garçons gekauft
CDG bei H&M: kollektiver Kollektionsrausch
Das schwedische Kleiderkaufhaus hat die japanische Stilikone damit beauftragt, ein paar avantgardistische Klamotten zu schneidern (okay, geschneidert wurde in China). Jedenfalls stürmten vergangene Woche Fashionistas und Modemänner die H&M-Filialen, um dort möglichst viele Teile an sich zu reißen, auf deren Etiketten „Comme des Garçons“ steht. Und um anschließend ein wenig ratlos mit dem Kleiderberg über den Armen in der Gegend herumzustehen. Nach dem Zank ums letzte Rüschenkleid setzte der große kollektive Kollektionsrausch ein. Viele nutzten die Gunst der Stunde, um neue Leute kennenzulernen. Galeristinnen und Schriftstellerinnen outeten sich beim Anprobieren von Tupfenshirts als H&M-Klientel. Selbst die Größenfrage, der älteste Anmachtrick überhaupt, funktionierte prima: „Sie sind genauso groß wie mein Mann, würden Sie diesen Pullover mal bitte kurz für mich anprobieren?“ Zum Glück gab’s von Comme des Garçons keine Unterhosen! Und doch, Large ist vollkommen ausreichend, glauben Sie mir, werte Dame.