Vor 20 Jahren im Falter
Wie wir wurden, was wir waren
100 Jahre SPÖ: Zwischen schöner Leich und Hoffnung auf Kraft
Nein, das Jean-Baudrillard-Interview von Thomas Mießgang nehmen wir nicht. Auch nicht den Bericht von Wolfgang Koch über den IV. internationalen Publizistikpreis in Kärnten. Auch Christian Reders Geschichte über die utopischen Sozialisten Caroline und Robert Owen können wir nicht zitieren, obwohl sie uns näher an unser Kernthema heranführt. Das gilt auch für die liebevolle Rezension, die Robert Menasse über Burghart Schmidts „Kritik der reinen Utopie“ unter dem schönen Titel „Alles ist besser als nichts“ schrieb.
Auch all die anderen schönen Texte aus Falter 44/1988 schaffen es nicht hierher, denn es konnte nur die Titelgeschichte sein, die dafür in Betracht kam: 100 Jahre SPÖ.
Schon damals musste man sich Sorgen machen, und der Falter tat das in einem von Oliver Lehmann moderierten Streitgespräch „zwischen einem, der noch drin ist, einem, der am Rand steht, und einem, der draußen ist“. Der noch drinnen Befindliche war Bruno Aigner, charakterisiert als „Alt-68er, Sekretär von Heinz Fischer“. Gerade noch drin war Silvio Lehmann, „Alt-68er, Soziologe, Republikanischer Club Neues Österreich“. Der draußen war Peter Pilz, „Ex-VSStÖ-Mitglied, Nationalratsabgeordneter der Grünen“ (und das seit zwei Jahren). 1988 waren Diskussionsbeiträge noch sehr lang und wurden in voller Länge abgedruckt. Deshalb beschränken wir uns hier auf die Wiedergabe der Schlussworte.