Ilan Pappe: Die ethnische Säuberung Palästinas
Ilan Pappe zählt zur führenden Riege der sogenannten neuen israelischen Historiker. Nach deren Auffassung wurden über 800.000 Palästinenser im Zuge der Staatsgründung Israels im Jahre 1948 gewaltsam vertrieben. In diesem Sinne könne man von einer „ethnischen Säuberung Palästinas“ sprechen. Der Staat Israel wäre demnach mitverantwortlich für den derzeitigen Nahostkonflikt und die Flüchtlingsproblematik. Für diese Sichtweise werden die sogenannten Postzionisten vonseiten der traditionellen israelischen Geschichtsschreibung heftig kritisiert. Der brisante Vortrag von Ilan Pappe bezieht sich auf sein gleichnamiges Buch, das im Vorjahr auch in deutscher Übersetzung erschienen ist.
Bezirksvorstehung Alsergrund (Festsaal),
Sa 19.00