Pflaumenernte im Schauspielhaus
Kritik
Es ist Pflaumenernte im bosnischen Višegrad. Die Tafel ist reich gedeckt, das Spanferkel grinst, das Börek brutzelt im Ofen und Aleksandars Großfamilie labt sich ausgiebig am Schnaps. Regisseurin Christine Eder hat Saša Stanišics Erfolgsroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ gemeinsam mit dem Autor und der Dramaturgin Sandra Küpper für die Probebühne im Schauspielhaus bearbeitet. Die stark autobiografisch geprägte Geschichte von Kindheit, Krieg und Flucht wurde von der Neuen Zürcher Zeitung als sinnlich und nuancenreich beschrieben. Eine treffende Beschreibung von Stanišics bildhafter, anekdotischer Erzählweise, in der schon einmal der Fluss Drina zu sprechen beginnt.
Probebühne des Schauspielhaus, Mo 20.00