Reiche Bäuche

Politik, FALTER 50/2008 vom 10.12.2008

Die Regierung wagt eine Revolution in der Familienpolitik. Ist das Land dafür gerüstet?

Darf der Staat Firmen zu einer Frauenquote zwingen? Ja, sagt die SPÖ – und zeigt auf Norwegen

Bericht: Sibylle Hamann

Feige scheint die neue Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek nicht zu sein. Die SPÖlerin trat ihre Amt gleich mit einem Vorschlag an, der vielen Männern am allermeisten wehtut: Sie will Quoten für Frauen in Spitzenpositionen. Dem norwegischen Vorbild folgend, soll der Staat den Unternehmen schon im kommenden Jahr vorschreiben, dass in ihren Aufsichtsräten mindestens 40 Prozent Frauen sitzen müssen.

Der abwehrende Aufschrei des neuen Wirtschaftsministers Reinhold Mitterlehner (ÖVP) folgte prompt. Doch ein Blick nach Norwegen würde sich gerade für ihn lohnen. Nicht nur, dass die Sache dort bisher tadellos funktioniert – sie war auch noch das Werk des konservativen Wirtschaftsministers in einer konservativ geführten Regierung. Ansgar Gabrielsen heißt der, ist ehemaliger Unternehmer, und wollte mit diesem Gesetz nicht den Frauen, sondern der Wirtschaft etwas Gutes tun.

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