Sexkolumne. Aufklärung für Zeitgenossen
Stadtstreife
Was Sie nie über Sex wissen wollten: Heidi List antwortet, bevor Sie fragen
Abkühlung
Seit es draußen unbestreitbar Winter ist, beschäftigt mich folgende Frage: Gibt es eine Statistik über die jahreszeitliche Häufigkeit von Beziehungsanfängen?
Anders gefragt: Lernen sich überhaupt welche kennen, wenn es draußen einen Zapfen hat? (Jagateevollrauschkopulationen mit Skilehrerinnen einmal ausgenommen.) Im Sommer ist alles klar: Da wird in dünnen Stoffen mit dem Körper geprotzt. Oder, wenn protzen nicht geht, zumindest deutlich gemacht, dass da ein Körper ist.
Und so ein Körper spielt ja gerne die Rolle der Initialzündung. Gemeinsames Interesse an Gamelanmusik, Downhillmountainbiken oder Elfriede Jelinek wird ja normalerweise erst einige Zeit später ermittelt.
Aber im Winter hat man keinen Körper. Die Frauen stecken in riesigen, Michelin-Manderl-inspirierten Daunenmänteln. Die Männer sind unter irgendwelchen Textilmixschichten verschüttet. In jedem Fall ragt oben eine rote Rotznase aus dem Wetterpanzer, bekrönt von einer eierwärmerhaften Haube.
Noch einmal: Gibt es da eine Statistik?