Servus die Möpse!
Bevor Sie sich jetzt gleich wieder künstlich aufregen und meckern: „Hier steht aber Menschen drüber und nicht Tiere, Tiere gehören nach nebenan!“ – ja, klar. Aber immerhin waren es Menschen, ganz konkret Volksoperndirektor Robert Meyer, der beschlossen hat, in seinem Haus mehr Möpse auf der Bühne zu zeigen. Also engagierte man die blonde Kelly und die dunkle Josephine, um sie in der Operette „Die lustigen Nibelungen“ in noch lustigeren Drachenkostümen den Sängerinnen und Sängern die Show stehlen zu lassen. Auf die Frage der Zoo-Direktion, ob ihnen die Glamourwelt gefalle, schnuffelten die beiden Hunde nur ein bisschen und glupschten durch ihre traurigen Glupschaugen. Der Applaus bei der Premiere diese Woche ist ihnen trotzdem gewiss.
Applaus gab’s auch für den Wiener Filmpreisträger Arash T. Riahi und seinen Debütfilm „Ein Augenblick Freiheit“, den man anlässlich der SOS-Mitmensch-Reihe zum Bleiberecht im Gartenbaukino einen Monat vor seinem eigentlichen Start zeigte. Der Film über die Odyssee dreier Flüchtlingspaare wurde nicht nur bei der Viennale geehrt – bislang hat er international zwölf Preise eingesackt. Und da geht doch sicher noch was!