Vergoldete Religiosität

FALTER:Woche, FALTER:Woche 51/2008 vom 17.12.2008

Die frühe italienische Malerei ist in Wiener Museen nur spärlich vertreten. In der Schau „Auf goldenem Grund“ präsentiert das Liechtenstein Museum kostbare Täfelchen mit religiösen Motiven, die ursprünglich Bestandteile von Altären waren. Unter dem Einfluss byzantinischer Kunst, die von den Kreuzfahrern nach Europa gebracht wurde, begannen italienische Meister auf mit Blattgold beschichtete Holztafeln zu malen. An den 50 Werken, von denen viele aus der Pariser Kunsthandlung G. Sarti stammen, lässt sich die allmähliche Entwicklung von Komposition und Perspektive ablesen. Ein Teil der Schau widmet sich auch der Rekonstruktion von Altären, deren Einzelteile heute in alle Winde zerstreut sind.

Liechtenstein Museum, bis 13.1.

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