Zeit am Schirm

TV-Kolumne

Julia Ortner
Medien, FALTER 51/2008 vom 17.12.2008

Reißerische Realitysoaps mit eingeschlossenen Menschen und Live-Sex waren einmal. Heute interessiert sich kein Schwein mehr für die x-te „Big Brother“-Staffel, da helfen auch keine noch so niveaufreien Stripmäuse und Kampfsportprolos. Jetzt kommen die Echtmenschenshows, die uns eine interessante Kombination bieten: Leute, die anpacken und ihr eigenes Geschäft gründen – die Selbstständigkeit, gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise ein spannendes Thema. Bei Vox (Fr, 20.15 Uhr) geht jetzt eine Show in die Finalrunde, die alle Ingredienzien des American Dream hat, nur auf Deutsch. In „Mein Restaurant“ kämpften fünf Paare aus fünf deutschen Städten um das eigene Lokal – angefangen von der Renovierung, dem Businessplan, der speziellen eigenen Idee bis hin zum harten Alltagsgeschäft um das Essen und Trinken. Da spielen sich Dramen zwischen hysterischen Köchen, aufsässigen Kellnerinnen, überforderten Jungchefs, kaputten Toiletten und gemeinen Gastrokritikern ab. Unterhaltsames Lehrstück für Möchtegernunternehmer.

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