Basics
Grundkurs Kochen (15)
So, jetzt haben Sie den Salat: Über das richtige Dressing
V or einiger Zeit geisterte die Meldung durch die Medien, Blattsalat sei eigentlich gar nichts, aber vor allem nicht so gesund wie allgemein angenommen. Und dass es vitaminmäßig besser sei, zum Beispiel eine Zitrone zu essen statt grünen Salat. Um auf den Vitamingehalt zum Beispiel einer Zitrone zu kommen, müsse man ungefähr 289 Salatköpfe verputzen.
Das macht natürlich kein Mensch und trotzdem wird Salat gereicht. Weil er zu Knödel mit Ei, Kässpätzle oder Braterdäpfeln so toll passt; nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich. Allerdings schmeckt das Grünzeugs wirklich nicht besonders, vor allem jetzt im Winter nicht (Endiviensalat macht da eine löbliche Ausnahme). Aber mit dem richtigen Dressing geht das schon.
Salatsaucen sollten leicht sein, wer hier mit Mayo und Sauerrahm hantiert, ärgert nur seine Ernährungsberaterin. Wir verquirlen etwas Salz mit Essig (Apfel-, Wein- oder Balsamico-), geben nach Belieben Senf dazu und rühren die doppelte Menge Öl (wer's mag: Oliven-, sonst ein anderes hochwertiges Pflanzenöl, z.B. von der Distel) unter. Eine noch schönere Emulsion ergibt sich im sogenannten Schüttelbecher, ein Glas mit Schraubverschluss tut's aber auch.
Salatblätter waschen und gut abtropfen, am besten mithilfe einer Salatschleuder. Endivienblätter mit dem Messer grob zerkleinern. Das Dressing erst kurz vorm Servieren über den Salat geben, damit er nicht zerfällt. Und wenn wir den Essig durch Zitronensaft ersetzen, dann kommen wir sogar auf unsere Vitamine. cw