Die bösesten Ösis 2008
1. Julius Meinl V. Erst der Irrtum mit der Frisur. Dann der Irrtum, aus dem Kaffeerösterimperium eine Bank zu machen. Oma und Opa Österreicher haben es dem Meinl-Buben verziehen. Auch die Yachtausflüge mit fönfrisierten Finanzministern, flötten Hochrisikospekulanten und kristallbehängten Bussi-Bussi-Babsis. Aber dass der Fünfer mit dem Knallfrosch-Scheitel ihr mündelsicheres Gerstl in obskuren Anlageprojekten vertranschelt hat, das hat Oma und Opa Österreicher gar nicht gut gefallen. Jetzt verkauft er statt Immofonds nur noch Kalbsfonds.
2. Gerhard Dörfler Kärntner Landeskapo mit Fichtenmoped und faulem Humor. Als Unbekannte in Kärnten dem Manager von Stermann/Grissemann die Radmuttern lockerten, meinte er, der habe vielleicht nur schlampig Winterreifen gewechselt. Ein Mordsspaß! In Einklang mit dem gesunden Volksempfinden bestimmt Dörfler der Einfachheit wegen eigenhändig, was Kunstfreiheit sein soll – schließlich war er früher selber freiheitlich. Zweisprachige Ortstafeln hat er schon für den Jörg verhindert, verdächtige Asylwerber expediert er hurtig ins Alpenlager. Prophylaktische Erschießungen sind derweil nur angedacht. Lagerleiter von Herzen mag Dörfler sein, Landeshauptmann der Herzen wird er nimmer. Für Beachvolleyball ist der Mann zu blass, für Schwulenlokale sowieso.