Die Krise von 2008 ist 2009 zugleich die Chance der Politik

Außenpolitik

Falter & Meinung, FALTER 52/2008 vom 23.12.2008

Der Doyen der alternativen Historiografie in den USA, Howard Zinn, pflegte in den Jahren des konservativen Höhenflugs, als George W. Bushs Republikaner unbesiegbar schienen, seine Fans mit Geschichtsphilosophie zu trösten. Kein Regime hält ewig, lehrte Zinn.

Unerwartete Brüche eröffnen ungeahnte Chancen für sozialen Fortschritt und Emanzipation. 2008 hat weltweit die politischen und ökonomischen Herrschaftsregeln auf den Kopf gestellt. Der Vorrang schrankenloser Gier vor sozialer Verantwortung endete im fortlaufenden Debakel von Fonds, Banken und Aktienmärkten. So offensichtlich war die konservative Rechte am Ende, dass sich die Führungsmacht Amerika mit Barack Obama die progressivste Regierung seit 45 Jahren gab.

In den großen Industriestaaten steigt die Arbeitslosigkeit trotz aller Krisenrufe vorerst nur langsam. Noch funktioniert die elementare Versorgung in den armen Staaten Europas. Trotz der rapide wachsenden Zahl von Betrieben, die schließen müssen, wächst die Wirtschaft in China und Indien.

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