Bassist Georg Breinschmid im dreitägigen Porträt
Schmal ist der musikalische Horizont von Georg Breinschmid nicht gerade. Der 1973 geborene Wiener Kontrabassist und Komponist hat sich als Mitglied der Wiener Philharmoniker ausgiebig in der Klassik umgetan und auch in diversen kammermusikalischen Ensembles mitgewirkt. Ende der 90er wechselte er die musikalische Welt und spielt seitdem vor allem Jazz – in den unterschiedlichsten Konstellationen und Ausprägungen. Von 29. bis 31.1. bietet eine Porträt-Konzertreihe im Porgy & Bess die Möglichkeit, einige Facetten von Breinschmids aktuellem Schaffen kennenzulernen; der Musiker selbst kündigt „ein buntes Kaleidoskop an ganz verschiedenartiger Musik, zwischen Klassik, Jazz, Wienerliedern, Groove, Walzern, Polkas, Pop und vor allem Breinschmid“ an. Zum Auftakt ist er am 29.1. in zwei Duo-Formationen mit der Sängerin Agnes Heginger bzw. dem Trompeter und einstigen Vienna-Art-Orchestra-Kollegen Thomas Gansch zu hören; am Freitag loten zwei unterschiedliche Quartettformationen den Grenzbereich von Jazz und Klassik aus, während der Abschluss am Samstag zwei denkbar unterschiedliche Komponisten würdigt: Einer wienerisch-balkanesk tönenden Begegnung mit Ivica Strauss, dem Enkel der Strauss-Dynystie, steht eine Hommage an den Jazzgiganten Charles Mingus gegenüber. GS
Porgy & Bess, Fr/Sa 20.30