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Der 2003 verstorbene Künstler und Filmemacher Erwin Puls war zu Lebzeiten vor allem als Sammler von Pornografie bekannt. Die Kunsthalle macht sich nun mit der Schau „Die Phantome des Begehrens“ an eine posthume Würdigung des Gesamtwerks von Puls, dessen Hauptanliegen in der Konfrontation mit dem Unangenehmen und Widerständigen bestand. Puls provozierte durch Plakataktionen, die an der Oberfläche von Sexual- ebenso wie von Todesverdrängung kratzten. Die Ausstellung zeigt von den frühen, von Joseph Beuys beeinflussten Ölbildern über den aus Pornofilmmaterial kompilierten Film „Ohne Pause“ bis hin zu den Installationen „Herrenzimmer“ und „Hygieneanstalt“. Achtung: unter 18 Jahren kein Zutritt. NS
Kunsthalle, Project Space, bis 15.3.