Technik

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Medien, FALTER 5/2009 vom 28.01.2009

Kleine Späße am Handy: Sternbilder und Furzkissen

Testbericht: Thomas Vašek

Kann Ihr Telefon mit den Brüsten wackeln? Die Distanz zu fernen Sternen bestimmen? Oder hilft es Ihnen per GPS beim Schnäppchenshopping? Der Markt für mobile Anwendungen boomt: Allein für Apples iPhone sind bereits über 10.000 Programme verfügbar. Und für Googles offene Handyplattform Android schreiben sich ebenfalls tausende Softwareentwickler weltweit die Finger wund. Der Kampf um den Smartphonemarkt wird sich wahrscheinlich nicht über die immer ähnlichere Hardware entscheiden – sondern über die Applikationen. Clevere Programme wie ShopSavvy (Android) nützen vor allem die GPS-Funktionalität der neuen Smartphones: Man hält beim Einkaufen einfach die Handykamera an den Barcode eines Produkts – und das GPS-basierte Programm sucht dann Geschäfte in der Nähe, die das Produkt am billigsten anbieten. Weniger Nutzwert, dafür umso mehr Faszination bietet GoSkyWatch (iPhone): Mit der Anwendung lassen sich standort- und uhrzeitabhängig Sternbilder bestimmen – man braucht nur mit dem Gerät auf eine Konstellation am Himmel zu zeigen. Wem das alles zu bieder ist, der kann sich nicht bloß hunderte Spiele herunterladen. Neuerdings überschwemmen Scherzprogramme wie iBoobs (iPhone), die das Wippen weiblicher Brüste simulieren, oder virtuelle Furzkissen den Markt. Und wenn Ihnen das nicht genügt: Mit ein paar Programmier-Skills können Sie sich Ihre Nerv-Anwendung auch selber schreiben.

Thomas Vašek ist Chefredakteur des PM-Magazins und rezensiert für den Falter jede Woche Mediengadgets

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