Warum der Opernball auch ohne uns wieder irre sensationell wird

Opernball

Christopher Wurmdobler
Falter & Meinung, FALTER 8/2009 vom 18.02.2009

Manche zahlen 17.000 Euro für eine Loge, damit sie zu zehnt auf zwei Quadratmetern einen wirklich schönen Abend verbringen können. Einer zahlt noch mehr, weil ihm dann eine US-Seriendarstellerin seinen Stammplatz in der Wiener Klatschpresse sichert. Damen hungern sich in teure Abendroben, Herren trotzen der Krise - der Opernball diesen Donnerstag ist wieder das Ereignis der Saison. Ist ja auch ein Staatsball, weshalb das Staatsfernsehen gefühlte 100 staatliche Moderatoren in die Oper entsendet. Dass bei der Eröffnung (huch, ohne Schäfer-Elmayer!) einer Debütantin das Krönchen aus der Frisur kippt, wird einer der wenigen Höhepunkte sein. Angeblich steht der Falter ja ganz oben auf der "Shitlist" des Opernballs. Zu viel der Ehre: Er wird auch so SEN-SA-TIO-NELL!

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