Das Lied vom Liebesleid der Reichen und Schönen

Feuilleton, FALTER 09/09 vom 25.02.2009

Das Theater an der Wien zeigt mit Händels „Partenope“ ein amouröses Drama in musikalischer Höchstform

Opernkritik: Andreas Dallinger

Schon zu Georg Friedrich Händels Zeiten war es tröstlich, dass die Reichen und Schönen dieser Welt immerhin unglücklich sein können.

Partenope, Titelheldin in Händels Dramma per musica, stöckelt im Theater an der Wien, umrahmt von fein poliertem Sichtbeton und edlen Holzpaneelen, zwischen ihren Liebhabern herum und lässt sich von ihrem Trainer in Form halten. Ihre Gäste vergnügen sich am Pool und halten es für eine besonders gelungene Abwechslung, in voller Kriegsmontur aufeinander loszugehen.

Dabei dreht sich alles um die Liebe: die verlassene, die unentschiedene, die falsche, die aussichtslose. Dennoch weht durch Partenopes Haus ein eisiger Hauch. So viel auch alle über ihre Gefühle singen mögen – Wärme, echte Zugewandtheit werden nicht spürbar. Die Umarmungen bleiben selbstbezogen, ohne Berührung.

Einzig Arsace, Partenopes Favorit,

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  326 Wörter       2 Minuten

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