Diese Woche haben wir gelernt
Bemerkenswerte Stadt-Begebenheiten
... dass sich auf der Wieden Szenen abspielen, die das empfindliche Wienerherz mindestens ebenso sehr treffen wie ein Amoklauf: Am Samstag starb auf der Favoritenstraße ein Fiakerpferd. Vermutlich führte ein Herzinfarkt dazu, trotz herbeigeeilten Tierarztes kam jede Hilfe zu spät. „Durch den Kadaver kam es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen“, schrieb derStandard.at ungerührt.
… dass die Enzis im Museumsquartier auch in der Mehrzahl „Enzi“ heißen. Zumindest behauptet das der Kollege im Standard. Quatsch, sagen wir, und sagen weiterhin „Enzis“. Die Sitzmöbel (vor vielen Jahren von den Architekten PPAG schlau erdacht) bekommen nämlich wieder einen neuen Anstrich und das p.t. Sitzpublikum muss entscheiden: „Zitroneneisgelb“ oder „Maiwiesengrün“.
… dass die Nordostumfahrung voranschreitet. Im März will die Asfinag die Umweltverträglichkeitsprüfung für den Bauabschnitt zwischen Schwechat und Süßenbrunn einreichen. Dann soll man Wien ohne Unterbrechungen umfahren können. Teil des umstrittenen Projekts: der Tunnel unter der Lobau.
... dass die Eishockeyhalle in Kagran vergrößert wird. 40 Millionen Euro lässt sich die Stadt den Umbau der Albert-Schultz-Halle, Heimstatt der Vienna Capitals, kosten. Hinzu kommen ein zusätzlicher Rang, VIP-Boxen und ein dritter Eislaufplatz.
... dass sich Wiener-Linien-Unfälle häufen: Am Donnerstag wurde einer Frau in Floridsdorf von einer Straßenbahn ein Arm abgetrennt. In der Leopoldstadt entgleiste derweil eine menschenleere U2-Garnitur und fuhr gegen einen Prellbock – enormer Sachschaden. Ursache: Sekundenschlaf.