Kleinanzeigerin
Menschen hinter Inseraten
Weißes Multikulti
Zwei „Frauen in Weiß“ suchen neue Mitglieder für ihren Chor
Der weiße Frauenchor ist kein rassistischer Zusammenschluss deutschnationaler Sängerinnen in Ku-Klux-Klan-Mänteln. Ganz im Gegenteil: „Weiß ist eine neutrale Farbe, sie steht für Gleichheit und die Tatsache, dass es völlig egal ist, woher man kommt“, erklärt Swantje Hurka, eine der beiden Gründerinnen. Sie selbst wollte singen lernen, Ivana Ferencova Deutsch. Die Slowakin ist ausgebildete Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin und träumte schon immer von einem eigenen Chor.
Aus dem Tandem entwickelte sich eine Freundschaft und letztendlich ein multikultureller und internationaler Frauenchor. Einmal in der Woche treffen sich zehn Sängerinnen und improvisieren was das Zeug hält: „Nach dem Aufwärmtraining denkt sich jemand eine Frequenz aus, und alle stimmen mit ein“, erklärt Hurka den Ablauf eines Treffens. „Jede Frau soll ihre Kultur einbringen, und das schließt Österreicherinnen natürlich nicht aus. Uns sind alle willkommen, die nicht nach Noten singen und neue Sprachen ausprobieren wollen.“ Im Moment besteht der Chor sogar hauptsächlich aus Österreicherinnen, das soll sich aber ändern.