Schlöndorffs „Die Stille nach dem Schuss“
Es gehört zu den Idiosynkrasien des heimischen Kinobetriebs, dass „Die Stille nach dem Schuss“ von Volker Schlöndorff in Österreich nie angelaufen ist. Dabei handelt es sich bei dem vor neun Jahren entstandenen, mit Bibiana Beglau und Nadja Uhl sowie Martin Wuttke hervorragend besetzten Terroristendrama um die überzeugendste Arbeit des deutschen Regisseurs seit mehreren Dekaden. Schlöndorff, zuletzt im Herbst zur schütter besuchten Präsentation seiner Memoiren bei der schwindligen Buchwoche in Wien zu Gast, ist nun im Filmarchiv Austria eine Retrospektive gewidmet, bei deren Eröffnung die überfällige Wienpremiere von „Die Stille nach dem Schuss“ nachgeholt wird. MO
Eröffnung der Retrospektive in Anwesenheit von Volker Schlöndorff: Metro, Di 19.30