Die weibliche Seite der Krise

Politik, FALTER 10/2009 vom 04.03.2009

Warum die Wirtschaftsturbulenzen Frauen nützen könnten

Analyse: Ulrike Mühlberger

Arbeitslosigkeit in Österreich erneut gestiegen". Diese Hiobsbotschaft werden wir noch öfters hören. Betroffen sind mehr Männer als Frauen. Denn die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sind zuerst in der Sachgüterindustrie zu spüren.

Wie stark in den nächsten Monaten auch die Arbeitslosigkeit von Frauen steigt, wird nicht nur von der Dauer der Krise, sondern auch von staatlichen Maßnahmen bestimmt werden. Die Beschäftigungssituation von Frauen hängt nämlich bedeutend stärker davon ab, wie der Staat reagiert, als jene der Männer. Erstens sind Frauen überproportional im öffentlichen Dienst tätig - zum Beispiel als Lehrerinnen, in Gesundheits- und Pflegeberufen und in der Verwaltung. Zweitens reagieren Frauen stärker als Männer auf sozialpolitische "Anreize" wie etwa die Verlängerung der Karenzzeiten, indem sie verstärkt dem Arbeitsmarkt fernbleiben. Drittens reduzieren strukturelle Faktoren wie etwa ein unzureichendes Kinderbetreuungssystem und hohe geschlechtsspezifische Lohnunterschiede die Zahl der erwerbstätigen Frauen.

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