Diese Woche haben wir gelernt
Bemerkenswerte Stadt-Begebenheiten
... dass anderswo die Wirtschaftskrise tobt, ein neuer US-Präsident Kriege beenden will und Europa um Einigkeit ringt - anderswo: In Wien isst man Radieschen. Die Sorte "Riese von Aspern" wurde vergangene Woche im dritten Bezirk mit dem Golden-Gemüse-Globe ausgezeichnet. Am Ende durfte sich die prämierte Knolle sogar mit Umweltstadträtin Ulli Sima ablichten lassen. Wir gratulieren!
... dass anderswo die Wirtschaftskrise tobt, ein neuer US-Präsident Kriege beenden will und Europa um Einigkeit ringt - anderswo: In Wien will man eine "Rathausfrau". Auf der Spitze des Ringstraßengebäudes steht nämlich ein metallener Rathausmann, und der ist den Grünen eindeutig zu männlich. Was ist eigentlich mit Goethe, Prinz Eugen und Johann Strauß im Stadtpark? Da bleibt noch einiges zu tun.
... dass anderswo die Wirtschaftskrise tobt, ein neuer US-Präsident Kriege beenden will und Europa um Einigkeit ringt - anderswo: In Wien entwerfen Historiker jetzt auf Initiative der FPÖ einen Zusatz zur Stalin-Tafel in der Meidlinger Schönbrunner Schloßstraße 30. Dort wohnte der spätere Sowjetdiktator 1913 ein paar Wochen zur Untermiete. Skandalös!
… dass sie uns doch trifft, die Wirtschaftskrise, trotz Knolle, Rathausfräulein und klärendem Zusatztäfelchen. In Aspern will die Stadt dem General-Motors-Werk helfen, mittels geförderter Lehrlingsausbildung und hochpreisigem Flugfeldprojekt in der Nachbarschaft. Das Palais Auersperg wird entgegen der Ankündigung vom Salzburger Immobilienbüro Stiller & Hohla doch nicht verkauft - wegen des krisenbedingt niedrigen Zinsniveaus. Und das Donauinselfest wird kleiner als bisher - Sponsorenmangel.