Musiktheater Kritik
Und noch ein Habsburger-Musical
Kann man, bitte schön, wieder aufhören, die Habsburger in Musicals zu verpacken? Die Vereinigten Bühnen Wien scheitern derzeit an "Rudolf" und der Affäre Mayerling. Zum Beispiel, weil die Geschichte des ungeliebten Kaisersprösslings und seiner Mary nicht so irre viel hergibt. Oder weil das Ende zwar mysteriös, aber bekannt ist (zwei Schüsse!). Oder einfach auch, weil dieses Musical klingt wie ein dreistündiger Whitney-Houston-Song (Musik: Frank Wildhorn). Dabei ist "Rudolf" szenisch ausgesprochen hübsch. Lichtfenster öffnen und schließen sich, fast unaufhörlich dreht sich, bewegt sich etwas und erinnert an den "Theatermagier" Robert Wilson. Auch die beiden Hauptdarsteller sind überzeugend. Der Rest halt nicht. CW
Raimund Theater, tägl. außer Mo