Nüchtern betrachtet

Mein Beitrag zur Fastenzeit

Feuilleton, FALTER 15/09 vom 08.04.2009

Feuilletonchef Klaus Nüchtern berichtet aus seinem Leben. Die Kolumnen als Buch: www.falter.at

Die Fastenzeit ist im Gange und zurzeit dermaßen im Schwange, dass sie mittlerweile so populär ist wie früher mal Inzucht im oberen Ennstal. Sie erfreut sich auch unter eher weltlich orientierten Personen großer Beliebtheit: "Ich mach das nicht aus religiösen, sondern aus rein anthropotechnischen Gründen", sagen die säkularen Seppln, "aber die katholische Kirche ist ja nicht blöd, die weiß schon, wann man fasten kann." Stimmt. Die Fastenzeit findet natürlich just in jenem jahreszeitlichen Fenster der Möglichkeit statt, das zwischen Spätwinter und Hochfrühling geöffnet hat - also genau in der Zeit, in der die Winterdepression ein bisschen nachlässt, das Abhängen in Gastgärten aber noch einen gewissen sportlichen Ehrgeiz voraussetzt, jedenfalls nicht schon zur lieben Gewohnheit geworden ist. Ich begehe die Fastenzeit, indem ich dick bebutterte Belegexemplare des saisonalen Gebäcks,

ANZEIGE
  397 Wörter       2 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Feuilleton-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!