Wieder gelesen
Bücher, entstaubt
Theater Kritik
Muss ja nicht unbedingt ein "Maßnahmenmix" sein, um das System Schule einen Schritt in Richtung Zukunft zu katapultieren. Theater kann das mindestens ebenso gut. Und macht dabei entschieden mehr Spaß. Jedenfalls wenn man die Sache so angeht wie das Borg Dreierschützengasse, das gemeinsam mit dem Theater am Ortweinplatz und im Rahmen der bundesministeriellen Aktion "Macht|schule|theater" das klassenraumsprengende Projekt "brick in the wAll" erdacht hat.
Mit einem Cast von mehr als 50 - um ihr Leben! - spielenden und musizierenden Schülern und Lehrern, ergänzt um eine Handvoll Profis, führt das in eigener Schreibwerkstatt (Leitung: Pia Hierzegger) entwickelte Stationendrama in zwei Stunden durch alle Höhen und Tiefen des Schülerdaseins. Der Plot: Andi, einer der Schüler, verschwindet, und an den Rändern dieser Leerstelle werden plötzlich all die Sorgen virulent, die Auszubildende eben so haben können - Beziehungsstress, Leistungsdruck, Drogen. Nein, kein "Problemstück", vielmehr