Warten auf die große Liebe? Iss derweil vom Kohl die Rübe

Essen / Trinken, FALTER 4/2010 vom 27.01.2010

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Ihr wollt Wurzelgemüse? Ihr bekommt Wurzelgemüse! Diese Woche geht es in dieser kleinen Kochecke um den Kohlrabi. Wobei man beim Kohlrabi strenggenommen nicht die Wurzel verspeist, also das, was einmal in der Erde gesteckt ist, sondern das von knapp darüber. Aber immerhin zählt die gemeine Kohlrübe zu den Wintergemüsen. Meist allerdings zu den eher ungeliebten (wie Kohlsprossen, ebenfalls völlig zu Unrecht, dazu müssen wir demnächst unbedingt etwas machen), was natürlich nur daran liegt, dass sie falsch zubereitet wird. Wie immer.

Groß zubereiten muss man Kohlrabi eigentlich gar nicht: geschält in dünne Scheibchen geschnitten, schmeckt das Gemüse schließlich auch als Rohkost ganz fein. Sogar die Blätter soll man essen – wenn sie nicht schon welk sind. Sie enthalten nämlich doppelt so viel Vitamin C wie die Knolle. Aber kochen kann man Kohlrabi freilich auch.

Und das geht so: pro Person eine Kohlrabiknolle schälen, erst in Scheiben (1 cm) und dann in Streifen (1 cm) schneiden. Etwas vom guten Öl in einem Topf erhitzen, Kohlrabistreifen darin andünsten. Mit ein wenig Gemüsesuppe aufgießen und bissfest garen, das dauert nur wenige Minuten, zwischendurch probieren. Zum Schluss noch etwas Schlagobers dazugießen und das Ganze noch ein paar Minuten lang einkochen lassen, damit eine cremige Sauce entsteht.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie servieren. Diese Art Rahmgemüse passt gut zu Erdäpfeln oder noch besser Rösti. cw

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