Selbstversuch

Das Glück zwischen Glück und Aber

Doris Knecht
Kolumnen, FALTER 28/10 vom 14.07.2010

Weil ich letztes Mal von tröstendem Konsumismus aufgrund massiven Erschöpfungsschwächelns sprach: Die Idee wär natürlich, dass man den ganzen Tag auf einer wohlbeschatteten Südterrasse sitzt, frohmachende Getränke trinkt und Eselsohren in den Manufactum-Katalog biegt. Jössas. Ich weiß gar nicht, wie ich ohne diese Stiefel aus Bergschuhleder mit den Filzgamaschen so weit gekommen bin. Und ohne diesen Edelstahldoppelgriller kann ich, fürchte ich nun, nicht weiterleben. Und ab sofort fehlt mir auch das, das, das und das zum Glück.

Aber jetzt, zwischen „Glück“ und „Aber“, war ich drei Tage in Berlin und habe dort aufgehört, über Manufactum-Kataloge und die darin erwerblichen fahrbaren Hühnerställe (€ 1520,–), Edelgartenschläuche (€ 249,–) und Lärchenholzkompostkisten (€ 316,–) nachzudenken.

In Berlin radelte ich auf einem alten Hollandrad durch Tag und Nacht, traf interessante Männer und Frauen und saß an Straßenrändern und schaute zu. Und dachte nach.

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  484 Wörter       2 Minuten

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