Beisl
Bergstation Sehnsucht
Der steirische Gourmet
Restaurantbesuch: Wolfgang Kühnelt
Seit unserem Test anlässlich der Neueröffnung durch Familie Grossauer („Juwel ohne Glanz“, Falter 44/2007) hat sich das Schloßbergrestaurant zweifellos verbessert. Es ist zwar immer noch deprimierend zu sehen, wie an diesem Platz so ein uninspirierter Bauklotz steht, aber dafür kann der Wirt ja nichts. Was nach wie vor verwunderlich ist: Es gibt kein überzeugendes Konzept für das Lokal. Der neue Küchenchef Christof Widakovich, bekannt aus dem Eckstein und aus diversen Gratiszeitungen, hat eine ambitionierte Speisekarte mit überraschend vielen Fischgerichten zusammengestellt. Die tagsüber dominierenden Touristen freilich, die greifen lieber zum Tagesmenü um 10,- Euro. Fleischlaibchen, wie originell. Dabei könnte man den Menschen doch auch Kaiserschmarren, Backhendl oder Kernöleierspeis servieren und dafür durchaus eine kleine Höhenzulage in Rechnung stellen. Aber nein, wer à la carte isst, der muss schon tiefer in die Tasche greifen.
Wir