Technik

Dinge, die uns brauchen

Medien, FALTER 36/10 vom 08.09.2010

Bei aller Liebe: Irgendwann reicht es, Apple!

Prüfbericht: Thomas Vašek

Wer braucht noch einen iPod? Hat nicht eh jeder schon ein iPhone, das so ziemlich alles kann? Wozu zwei Gadgets rumschleppen statt bloß eines? Ich persönlich habe ein altmodisches Faible für einfache Geräte, die nur ein paar wenige Dinge können, aber die dafür richtig gut. Genau das ist seit je das Geniale an Apples iPod. Dieser kompromisslose Minimalismus. Genau deswegen freue ich mich über die minimalen Veränderungen, die Apple nun an seinen Musikspielern vorgenommen hat. Der iPod nano (ab 159 Euro) ist noch kleiner geworden und hat einen Touchscreen – klar, warum nicht. Die quadratische Form macht das Produkt noch runder. Der iPod touch (ab 229 Euro) wiederum bekam das brillante Retina-Display vom iPhone spendiert – gute Idee. Dazu zwei Kameras und ein Gyroskop, das Lageveränderungen erkennt – die Gamer werden das zu schätzen wissen. Alles nicht sehr spektakulär, aber überzeugend. Ob sich auch Apples Musiknetzwerk Ping durchsetzt, werden die Nutzer zeigen. Bei aller Liebe zu Apple: Irgendwann reicht’s auch mal.

Thomas Vašek ist Journalist und Buchautor in München

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